Schichtwechsel auf der Düne

Wie die Zeit vergeht: Vor rund drei Jahren haben wir unsere fantastische Restaurantleiterin Corinna Sulger, damals noch in der Position der stellvertretende Restaurantleiterin, zum Interview getroffen – im Mai verlässt sie die Rantumer Düne und bricht zu neuen Ufern auf. Dank einer aktuellen gemeinsamen Übergangszeit steht ihre Nachfolgerin Tabea Fächner bestens gerüstet bereit. Wir wollten natürlich wissen: Wie leicht ist so eine Übergabe und was macht eine Restaurantleitung eigentlich genau?

Die beiden im Interview

Corinna, wie schwer fällt es dir, den Söl’ring Hof zu verlassen?

Corinna: Natürlich fällt es mir schon schwer, den Söl’ring Hof nach vier Jahren zu verlassen. Ich habe hier viel Positives erlebt, habe viel mitgenommen und gelernt. Ich freue mich aber auch auf neue Herausforderungen und gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Nun übernimmst du, Tabea, diese besondere Position –  was hast du von Corinna gelernt?

Tabea: Eine ganze Menge, aber die wirklich wichtigen Dinge sind nicht immer fachlicher Natur. Es gibt viele kleine Kniffe und Tricks, die das tägliche Arbeiten erleichtern, vieles davon findet abseits des eigentlichen Restaurant-Betriebs statt. Manchmal kann das auch nur bedeuten, am PC die richtigen Tasten zu drücken. (lacht)

Vorfreude, auf das was kommt!

Was zeichnet denn eigentlich eine gute Restaurantleitung aus? Worauf kommt es an?

Corinna: Als guter Gastgeber hat man einfach alles, was im Restaurant passiert, im Blick. Das beginnt bei der Reservierung des Tisches und endet weit nachdem der letzte Gast den Söl’ring Hof verlassen hat. Natürlich ist das Begleiten der Gäste durch den Abend ein zentraler Punkt, aber genauso wichtig ist es, immer und überall zu unterstützen, damit das ganze Team den Freiraum hat, um im jeweiligen Gebiet voll aufzugehen.

Und die größte Herausforderung?

Tabea: Also für mich persönlich ist es ganz sicher, die Herausforderung als solche. Ich verlasse meine Comfort-Zone und mache nun einen großen Schritt.

Fühlst du dich darauf gut vorbereitet?

Tabea: Ja, auf jeden Fall. Schon während der Ausbildung hat mich Bärbel Ring immer ins kalte Wasser geschmissen. Das hat mir damals gar nicht gepasst, da war ich dann auch innerlich ziemlich sauer. Aber genau an diesen Situationen wächst man dann im Endeffekt. Also Respekt vor der Aufgabe: ja, aber Angst definitiv keine.

Eventuell gehen manche Dinge jetzt leichter von der Hand, immerhin ist der Restaurant-Umbau gerade abgeschlossen…

Tabea: Ja, besonders die neuen Guéridons (kleine Beistelltische) erleichtern die Arbeit ungemein. Wunderbar ist auch die Kochinsel und die vielen kleinen Details. Früher haben wir immer vom Restaurant UND dem Kaminzimmer gesprochen, jetzt gibt es nur noch das Restaurant. 

Dir, liebe Corinna, sagen wir an dieser Stelle von Herzen DANKE für Dein Engagement in den vergangenen Jahren! Deine Persönlichkeit, Dein Lachen, das herzliche Miteinander, all’ das wird uns fehlen. Nimm’ Dir also zukünftig des Öfteren mal eine kleine Auszeit mit uns im hohen Norden…. 🙂